Es war einmal ein Mann, der unheimlich gern gekochte Bohnen aß.
Leider hatten sie immer so eine unangenehme und irgendwie sehr lebendige Wirkung bei ihm.
Eines Tages lernte dieser Mann ein Mädchen kennen und verliebte sich in
sie. Als sie dann später heiraten wollten, dachte er sich: „Sie wird
mich niemals heiraten, wenn ich nicht damit aufhöre.“ Also zog er einen
Schlussstrich und gab die Liebe zu den Bohnen auf.
Kurz nach der Hochzeit, auf dem Heimweg, ging sein Auto plötzlich
kaputt. Weil sie weit draußen auf dem Land wohnten, rief er seine Frau
an und sagte, dass er später komme, weil er laufen müsste. Als er dann
so lief, kam er an ein Cafe, aus dem der unwiderstehliche Duft von
heißen Bohnen strömte und ihm das Wasser im Munde zusammenlaufen ließ.
Weil er ja noch einige Kilometer zu laufen hatte, dachte er sich,
dass die Wirkung der Bohnen bis nach Hause nachgelassen haben dürfte.
Also ging er in das Cafe und bestellte sich drei extra große Portionen
heiße Bohnen.
Auf dem Heimweg ließ er es so richtig krachen und furzte, was das
Zeug hielt. Es glich einem Wunder, dass dabei die Hose nicht versengte.
Als er nun endlich Zuhause ankam, fühlte er sich ziemlich sicher. Seine
Frau erwartete ihn schon und wirkte ziemlich aufgeregt. „Liebling, ich
habe für dich die beste Überraschung zum Abendessen vorbereitet.“ Und
band ihm ein Tuch vor die Augen.
Dann führte sie ihn zu einem Stuhl und er musste versprechen, nicht
zu schummeln. Plötzlich spürte er, wie sich, langsam und unaufhaltsam,
ein gigantischer Furz in seinem Darm bildete. Glücklicherweise
klingelte in diesem Moment das Telefon und seine Frau bat ihn, sich
doch noch einen Moment zu gedulden.
Als sie gegangen war, nutze er die Gelegenheit, verlagerte sein
Gewicht auf das linke Bein und ließ es nach Herzenslust so richtig
krachen. Es war nicht laut, sondern es roch auch noch nach verfaulten
Eiern. Er konnte kaum noch atmen und rang nach Luft. Da ertastete er
sich eine Serviette und fächerte sich damit frische Luft zu. Kaum, dass
er sich erholt hatte, bahnte sich eine zweite Katastrophe an. Wieder
hob er sein Bein an und Pffffffffrrrrrrrrrtttttt! Es hörte sich an, wie
ein startender Dieselmotor und roch noch viel viel schlimmer.
Um nicht zu ersticken, fuchtelte er wie wild mit den Armen, in der
Hoffnung, der einen Brechreiz auslösende Gestank möge sich schnellstens
verziehen. Als sich wieder alles etwas beruhigt hatte, spürte er auch
schon ein neues Unheil heraufziehen. Diesmal hob er sein anderes Bein
und ließ den heißen, feuchten Dampf ab. Dieser Furz hätte einen Orden
verdient, denn er stellte alles bis dahin da gewesene weit in den
Schatten. Die Fenster wackelten, das Geschirr auf dem Tisch klapperte,
und einige Minuten später waren alle Blumen tot.
Das ging die nächsten 10 Minuten so weiter und immer wieder
lauschte er, ob seine Frau noch am Telefon sprach. Als er dann hörte,
wie der Hörer aufgelegt wurde (was auch das Ende seiner Einsamkeit und
Freiheit bedeutete), legte er fein säuberlich die Serviette auf den
Tisch und legte seine Hände darauf.
So zufrieden lächelt, war er ein Sinnbild für die Unschuld, als
seine Frau zurückkam. Sie entschuldigte sich, dass es so lange gedauert
hatte und wollte wissen, ob er ja nicht gespickt hatte. Nachdem er ihr
versichert hatte, dass er nicht gespickt hatte, entfernte sie die
Augenbinde und rief:
Überraschung!!!
Zu seinem Entsetzen musste er feststellen, dass am Tisch noch zwölf Gäste saßen...