Moin !Dirk, danke für die Inspiration.
Ich habe mit den Wellenformen mal etwas rumgetestet.
Scheinbar unterscheiden sie sich vor allem dadurch, dass sie unterschiedlich stark dargestellt werden, und dass "peaks" etwas anders verteilt werden.
Man kann die einzelnen FFB-Vibrationen mit
verschiedenen Wellenformen darstellen lassen.
Aber
Vorsicht, bei einigen Wellenformen hauen die peaks recht heftig ins Lenkrad.
Für mich passte die Wirkung ganz gut zu den Bildern, die ich bei den Bezeichnungen im Kopf habe.
Sinus: Eine "sanfte" S-Welle.
Die Vibration ist zwar sehr stark, hat aber nur selten spürbare peaks. Für mich passt das recht gut zu den steer vibes. Allerdings ist mir das dan etwas zu heftig am ruckeln, und man kann es nicht so besonders fein einstellen.
Diese Wellenform nutze ich für "brake vibe".
square: eine harte Welle, die im theoretisch übergangslos zwischen ihren maxima hin und her springt (bei 1hz gibts 0,5 sekunden +max und 0,5 sekunden -max).
Die Vibration wird etwas schwächer dargestellt, als bei Sinus, peaks waren für mich auch nicht wirklich spürbar.
Ich hatte dafür keine Verwendung - fühlt sich für mich irgendwie nicht echt an.
triangle: eine Dreieckswelle, die linear zwischen ihren Maxima wandert.
Die Vibrationen sind wiederum etwas schwächer, dafür sind die peaks nun etwas besser spürbar (z.B. bei Schlaglöchern, oder hart abgesetzten rumble strips.
Diese Wellenform nutze ich nun für "throttle vibe".
sawtooth up/down: die Sägezahnwelle läuft zickzack. Eigentlich fast eine "Mischung" aus square und triangle.
"up" bedeutet hier, dass die Welle vom negativen Maximum bis zum positiven Maximum linear verläuft, und dann abrupt zum negativen Maximum zurückkehrt (zumindest theoretisch).
bei "down" ist das ganze dann andersrum.
Als Mathematiker würde man wohl sagen, es handle sich hier um "rechts-" bzw. "linksschräge" Dreieckswellen.
Hier sind die Vibrationen am schwächsten, aber peaks äussern sich bei "down" in teilweise heftigen Schlägen, bei "up" mit einem "Effektabbruch".
"sawtooth up" nutze ich für "steer vibe", weil es ganz gut zu meinen Vosrtellungen von Kraftaufbau und Haftungsabbriss passt.
"sawtooth down" für die rumble strips, dadurch kommt es z.b. bei steilen Bumpern oder Kanten zu einem Schlag am Lenkrad.
Insgesamt bin ich nun (schon wieder) sehr zufrieden mit meinen FFB-Settings.
Wer's mal testen will:
Um zu spüren, wie das eigentlich gedacht ist, solltet ihr es im Ferrari 275 GTB/C auf Imola 88 testen - so ist es entstanden.