Hi Sönke,
geht dabei um die Speichertimings (Latenz-Zyklen), die die Riegel noch vertragen, ohne fehlerhaft zu laufen.
Die Timings, für die der Hersteller die Hand ins Feuer legt sind auf dem Riegel abgelegt u werden von Deinem MoBo ausgelesen und verwendet. Je geringer die Timings sind, detso schneller und teurer der RAM-Riegel.
Naturgemäß legen die Hersteller sehr konservative Timings in den Riegeln ab (manche Geiz-ist-geil-Hyper-Mega-Hersteller auch viel zu schnelle --> Speicherfehler), so daß man durch händisches Setzen derselben im BIOS einiges mehr an Datenrate erhalten kann. Dabeisollte man wissen, wo man das BIOS resetten kann, denn bei zu scharfen Einstellungen kommt der Rechner oft nicht mal mehr bis dahin... so ein sattes schwarz zeigt der Bildschirm eher selten...
Danach auf jeden Fall *sehr* lange ein Speichertest-Programm laufen lassen (am besten über Nacht und den nächsten Arbeitstag durch) und den Speicher generell stressen. Wenn das Ding abstürzt, laufen die Riegel zu instabil.
Ein DDR-RAM mit guten Timings und passablem MoBo hat BTW mehr Speicherdurchsatz als ein schlechter DDR2-RAM mit billig-MoBo (ASrock und co - ist pauschalisiert, kommt natürlich auch auf die Prozessor-Architektur an, aber Grundsätzlich stimmt das)
Gruß
Georg
P.S.: Bei DDR-RAM (400MHz) ist das Maximale der Gefühle (soweit ich mich erinnere) 2-2-2-5-1T, bei DDR2-RAM (800MHz) sind solche Timings utopisch, da die ja sowieso die doppelte Datenrate haben. Durfte mit denen noch nicht spielen, aber ich vermute, daß da knapp doppelte Timings anzulegen sind, also 3-4-4-8-1T (?)
P.P.S.: Ich wollte damit jetzt niemandem zum Kauf von DDR-RAM raten..

..nur nochmal verdeutlichen, daß die Unterschiede im Speicherdurchsatz zw DDR und DDR2 nicht unbedingt groß sein müssen. Bei Neukauf kommt DDR nicht mehr in Frage.