Hallo Andregee,
die Funktion von Druck- und Zugstufe der Dämpfer habe auch ich schon mitbekommen...da wurde bei den Abstimmungsfahrten schon oft genug oben an den Dämpfern gedreht.
Im Subi haben wir als erste Maßnahme die Serien Upsidedown Federbeine gegen dieses voll einstellbare KW Fahrwerk getauscht.
http://www.kwsuspensions.de/kw/info/
gewindefahrwerke/verstell_und-
ventiltechnik_zug_druckstufe_high_low/
In Verbindung mit verstellbaren Whiteline Stabis, Anti-Lift- Kit,Uniball-Gelenken etc. ergibt sich ein sehr gutes Feedback und grandioses ruhiges Fahrerlebnis.
Mir ist schon klar das sich das alles auf ein PC-Spiel nicht 1:1 übertragen läßt.
Die bekannten Spielregeln des GTL-Setups (siehe Kopie) sind uns schon bekannt aber ein voller Erfolg hat sich leider noch nicht eingestellt.
GTL hat ja zudem 2 in der Wirkung abweichende Setup
Werte-Anzeigen im Angebot....mit Klicks oder mit Werten.
Abweichend ? Ja...und zwar zB. die Grundregel das Verhältnis der Stärke Dämpfung Druck zu Zugstufe sollte etwa 1:2 dazu habe ich als Beispiel mal die Werte der Vorderachse des Simca 1150 genommen.
Druckstufe Klick 1 = 2500 Nmm/s
Zugstufe Klick 1= 5000 Nmm/s
Das passt so...wer aber die Regel 1:2 befolgt und die Zugstufe auf Klick 2 stellt hätte eigentlich mit dann 6000 Nmm/s das Ausfedern überdämpft.
Davon bekommt man aber nix mit wenn man nur die Klicks-Ansicht ohne Werte hat.
Merkwürdig sind so einige Werte der Federraten zB. haben Federn mit 50Nm-200Nm annähernd die gleichen möglichen Dämpfungswerte!
Sehr realistisch sind auch die möglichen Stabidurchmesser beim Simca... min 0,20 cm ...gut wer noch einen Drahtkleiderbügel hat
Nun genug gegrummelt und gegrübelt...das hält nur vom Fahren in in eurer netten Gesellschaft ab
Für Tipps bin ich euch sehr dankbar.
Bei VR habe ich folgende Setupempfehlungen gefunden.
Federn
Die Federn erstellen eine grundsätzliche Bodenfreiheit (weiche Federn – brauchen mehr Bodenfreiheit) und eine erste Balance im Auto (Unter-Übersteuern). Federn speichern Energie indem sie Kraft absorbieren oder ablenken. D.h. wenn Gewicht verlagert wird, wird die daraus resultierende Energie zeitweise in den Federn gespeichert, bis das Gewicht wieder zu seinem statischen Zustand zurückgebracht wird. Im Stand speichern die Federn nur die durch die Schwerkraft hervorgerufene Energie. Federn haben als Hauptaufgabe die Masse des Wagens abzufangen, Bodenunebenheiten zu absorbieren und die Gewichtsverlagerung beim Gas geben, Bremsen und Lenken aufzufangen. In GTR sind die Federn eine gute Möglichkeit Unter- oder Übersteuern einzubauen oder zu entfernen, so kann man sein Auto auf die Strecke und seinen Fahrstil einstellen.
Grundsätze:
- weiche Feder – mehr Bodenhaftung
- harte Feder – schnelle Reaktion beim Einlenken etc.
- harte Feder vorne – gute Reaktion, niedrigere Bodenfreiheit möglich
- weiche Feder hinten – gute Traktion
- immer Grundbalance mit Federn einstellen (Kompromiss), d.h. nicht zu hart vorne oder zu weich hinten
- Bodenfreiheit beachten: weiche Feder, mehr Bodenfreiheit erforderlich
Federeinstellungen:
Front- und Heckfedern erhöhen (verhärten):
Das Fahrwerk wird härter, die Räder können möglicherweise nicht mehr alle Stöße abfedern, der Rollwiderstand wird erhöht.
Frontfedern erhöhen:
Erhöht Untersteuern, vermindert Übersteuern, der vordere Rollwiderstand wird erhöht.
Heckfedern erhöhen:
Erhöht Übersteuern, vermindert Untersteuern, der hintere Rollwiderstand wird erhöht.
Front- und Heckfedern vermindern (weicher einstellen):
Das Fahrwerk wird weicher, die Räder können Unebenheiten besser folgen, Erhöhung der Traktion, der Rollwiderstand sinkt.
Frontfedern vermindern:
Erhöht Übersteuern, vermindert Untersteuern, der vordere Rollwiderstand wird verringert.
Heckfedern vermindern:
Erhöht Untersteuern, vermindert Übersteuern, der vordere Rollwiderstand wird verringert.
Dämpfer:
Die Dämpfereinstellung ist in Computerspielen und im wahren Rennfahrerleben die größte Herausforderung. Ein Dämpfer kontrolliert die Geschwindigkeit, mit der die Feder geladen/entladen (einfedert/ausfedert) wird und er ist 4-fach einstellbar.
Einstellmöglichkeiten:
Schneller Stoß kontrolliert Einfedergeschwindigkeit über Bodenwellen etc.
Schneller Rückstoß kontrolliert Ausfedergeschwindigkeit über Bodenwellen etc.
Langsamer Stoß kontrolliert Einfedergeschwindigkeit bei Chassisneigung und –rollen.
Langsamer Rückstoß kontrolliert Ausfedergeschwindigkeit bei Chassisneigung und –rollen.
Während die Federn bestimmen wie weit sich das Fahrzeug neigt, bestimmen die Dämpfer die Geschwindigkeit mit der es sich neigt.
Man benutzt sie zur Feinabstimmung des Handlings. Ein hoher Wert gibt einen langsamen Dämpfer an, ein niedriger steht für einen schnellen Dämpfer, d.h. ein schneller Dämpfer erlaubt hohe Ein- oder Ausfedergeschwindigkeiten.
Grundsätze:
- Dämpfer vorne so niedrig (weich) wie möglich für den besten vorderen Grip
- Dämpfer hinten so hoch (hart) wie möglich für gute Hochgeschwindigkeitskurvenstabilität
- langsame Einstellung kontrolliert Sprunggewicht (Chassisneigung und –rollen) bei Gewichtsverlagerung
- schnelle Einstellung kontrolliert ungefedertes Gewicht (Reifen, Räder, Bremsen) über Unebenheiten
- weiche Dämpfer guter Grip
- harte Dämpfer gute Hochgeschwindigkeitskurvenstabilität
- schneller Stoß: weiche Einstellung Wagen holpert nicht so stark, aber er wird träger (schlechte Reaktion)
- langsamer Stoß: weiche Einstellung Wagen wird gutmütiger, aber wiederum träger
- bei weichen Federn verursachen zu harte Dämpfer, dass die Feder nicht vollständig geladen werden kann und sie werden deshalb neutralisiert.
- die Einstellungen für Stoß und Rückstoß sollten nicht zu weit auseinanderliegen, da dann die Feder z.B. sehr langsam geladen wird, beim Entladen aber sehr schnell sein kann, was das Auto unfahrbar machen kann.
- Die schnelle Rückstoßdämpfung sollte immer 1-3 Teile höher sein als die Stoßdämpfung.
- Je härter die Federn umso härter sollte auch die Rückstoßdämpfung sein.
Bis bald auf Strecke....
Gruss
Susi